Montag, 31. August 2015

Shared Dreams I Traumerinnerung


Liebe Klarträumer, heute möchte ich euch erklären, wie ihr einen gemeinsamen Traum, einen Shared Dream erleben könnt und welche Fähigkeiten notwendig sind, um gemeinsam zu träumen. Mein Artikel über Shared Dreams umfasst mehrere Teile, damit er nicht wieder so endlos langer Artikel wird.



Einen Shared Dream bezeichnet einen Traum, indem du mit einem anderen Träumer kommunizierst oder zumindest etwas ähnliches träumst. Man könnte auch das Wort Traumtelepathie verwenden. Das ist im Optimalfall ein Klartraum oder eine außerkörperliche Erfahrung, kann aber auch ein Trübtraum sein. Ein Trübtraum ist ein Traum, indem du nicht klar bist. Also wenn du noch kein guter Klarträumer bist, dann kannst du trotzdem Shared Dreams erleben.




Teil 1- Traumerinnerung



Um einen Shared Dream zu erinnern, ist es notwendig eine sehr gute Traumerinnerung zu besitzen. Um da mal eine Zahl zu nennen, was ich mit sehr gut meine, könntest du als Faustregel eine detaillierte Traumerinnerung pro Schlafzyklus, also pro 1,5 Std Schlaf, bemessen. Bei einer nächtlichen Schlafzeit von ca. 8 Std, die Laberge übrigens als ideal empfiehlt, wären das ca. 5 erinnerte Träume pro Nacht. Dabei ist es wichtig, nicht nur ein Grundthema zu erinnern, sondern möglichst lebendige Details aus dem Traum mit ins Wachleben zu bringen. Wie ihr eure Traumerinnerung trainieren könnt, habe ich in folgendem Artikel beschrieben.




Sollte in dir der Glaubenssatz vorhanden sein, das Shared Dreams nicht möglich sind, wird dein Unterbewusstsein das Erlebnis aus der Erinnerung streichen. Solltest du im Traum Dinge erleben, die du nicht integrieren kannst, wirst du keine Erinnerung abrufen können. Alles was du wahrnimmst, durchläuft Filter und wird bedingt durch persönliche Erfahrungen interpretiert oder sogar unter Verschluss gehalten.



Es kann also sein, dass du im Traum etwas erlebst, was dein Wachbewusstsein nicht wissen möchte. Es kann sein, dass dein Weltbild, deine bewussten oder unbewussten Muster, die Existenz von Shared Dreams nicht zulassen möchte. Es ist sogar möglich das dein Wachbewusstsein Shared Dreams wünscht und dein Unterbewusstsein es dir aber aus gutem Grund verweigert. Es kann sein, dass du zuerst diese Blockaden in dir bearbeiten musst, bevor du hier weiter kommst.



Ebenso könnten mehrere Erlebnisse im Traum gleichzeitig stattgefunden haben und du erinnerst vielleicht nur einen normalen Traum, während die andere Traumerinnerung den Shared Dream verdrängt. So wie wir kleine wichtige Erlebnisse, in der Alltagsflut aus Eindrücken übersehen. Es kann sein, dass du dich an mehrere Träume der Nacht erinnerst und doch den Shared Dream vergisst. Traumerinnerung benötigt Energie. Überprüfe, ob du im Moment genug freie Ressourcen zur Verfügung stehen hast, um deinen Fokus auf das Thema zu richten.



Neben deiner Bereitschaft zur Erinnerung, ist ein Traumpartner notwendig, der ebenfalls bereit ist, sich an den Traum zu erinnern. Ansonsten hast du keine Möglichkeit nachzuprüfen, ob du erfolgreich gewesen bist. Deshalb ist es wichtig, dass Übende einen Abgleich ihrer Traumerinnerung schaffen. Täglich Traumerinnerung abzugleichen, ist für zwei Träumer schon sehr aufwendig. Oft lese ich von Gruppenexperimenten, in denen aber gar kein exakter Austausch über die Erinnerungen der Nacht statt findet. Ich finde es sinnvoll, erst mal mit einem Traumpartner zu beginnen, weil es da schon schwierig genug ist, die Erlebnisse exakt auseinander zu halten.




Mein erster Shared Dream (2014)



Ich beschäftigte mich seit einiger Zeit mit dem Thema Shared Dreams. Für mich als Gleichbeispielsortierer, war es einfach einen temporären Glaubenssatz aufzubauen, dass dieses theoretisch möglich war. Dafür las ich alles was ich zum Thema fand. Das Klartraumforum, ist ja eine unerschöpfliche Quelle, auch wenn man dort oft lange suchen muss. Manchmal muss man dort die verstecktesten Kisten in den hinterletzten Winkeln öffnen. Aber dann zeigen sich dort wahre Schätze an Informationen.



Ich experimentierte mit einer Technik, die sich Radar nennt. Die Technik ist ebenfalls von einer User-in aus dem Klartraumforum. Als ich ins Bett ging, stellte ich mir vor dem einschlafen einen visuellen Radar vor. Auf diesem versuchte ich Mitglieder einer verabredeten Shared Dream Gruppe wahrzunehmen. Manchmal hatte ich ein Gefühl für einen Träumer und dadurch wohl irgendwie auch einen Kontakt. In den Gateway Audios gibt es ebenfalls einige Übungen, die sich mit Telepathie beschäftigen und die man vor dem Einschlafen ausführen kann.



In einem Fall träumte ich, ich sei mit einem Träumer in einer Stadt unterwegs und wir redeten miteinander. Es war ein Trübtraum. Am nächsten Tag schrieb ich dem Träumer über WhatsApp und fragte ihn, ob er irgendwas damit zu tun hätte, und vergaß den Vorfall anschließend. Bis ich erst am übernächsten Tag wieder aufs Handy schaute und er schriebt, dass er mir im Traum etwas über Traumkontrolle erzählt hat.



Ich war baff, denn bisher war es für mich nur eine theoretische Möglichkeit, aber real wird etwas für mich erst, wenn ich es selbst erlebe. Es ist vorher ein künstlicher Glaubenssatz, der sich dann erst setzt. Trotzdem verfolgten mich immer noch Zweifel, ob dies irgendeine Art der selektiven Wahrnehmung sei oder irgendwer nicht die Wahrheit sagt. Mich eingeschlossen.



Traum 2 - Ich Schlafe – Partner meditiert.



Einige Zeit später hatte ich im Trübtraum ein Gespräch mit jemanden den ich über Facebook kenne und der sich mit außerkörperlichen Erfahrungen beschäftigt. Ich schrieb ihn am nächsten Tag an, ob er sich an unser Gespräch erinnern könnte und er sagte, dass er mit Gateway Fokus21 meditiert hatte und dabei Kontakt zu mir aufgenommen hätte. Für ihn war das anscheinend völlig normal.



Wieder war ich überrascht und mein Weltbild wackelte. So langsam dämmerte es mir, dass es vielleicht doch keine selektive Wahrnehmung war. Aber so ganz glaubte ich noch nicht daran. Vor allem habe ich nicht gewusst, dass es möglich ist, Informationen vom Wachzustand in den Traum zu übertragen. Das heißt ja, dass es völlig egal ist, auf welcher Realitätsebene wir uns befinden. Wachwelt oder Traumwelt sind miteinander verbunden.



Traum 3 – Ich glaube jetzt an Shared Dreams



Es verging dann einige Zeit bis mich das Thema erneut beschäftigte. Ich meditierte gemeinsam mit einem Freund X, den ich nur über Facebook kenne. Also ich bei mir zu Hause und er bei sich. Ich wusste nicht, wie er aussah und hatte als visuelle Präsens, nur seinen blauen Facebook Avatar im Kopf.



Wir hatten zum Ziel, uns auf blockierte (kranke) Stellen in meinem Körper zu konzentrieren und ich konnte in der Meditation sehr deutlich seine Anwesenheit spüren. Das ich ihn in der Meditation wahrnehmen konnte, war einfach unglaublich für mein Weltbild. Heute habe ich solche Phänomene integriert und erlebe diese regelmässig, wenn ich mich dafür öffne. Damals war das allerdings ein regelrechter Umbruch in meinem Weltbild. 



Am nächsten Tag waren wir erneut zum meditieren verabredet, doch ich spüre nichts ungewöhnliches. Am nächsten Tag schrieb er mir, dass er sich an dem Abend nicht auf mich konzentrieren konnte, da ihm etwas dazwischen kam. Das deckte sich mit meiner Wahrnehmung. Und dann hatte er erst mal keine Zeit.



In der folgenden Nach träumte ich irgendetwas unbedeutendes und schrieb sogar morgens meine Traumerinnerung auf. Dann ging ich zur Arbeit. In der Mittagspause schaute ich auf mein Handy und in der Vorschau las ich. „Na schön geträumt?“



Und in dem Moment schoss mir eine Erinnerung durch den Kopf. Ich konnte regelrecht in Sekunden ein visuelles Bild, ein Gefühl, samt kurzer Traumszene abrufen, die meiner Erinnerungsfähigkeit zuvor entgangen war. Ich sah ihn und nahm ihn visuell als seinen blauen Facebook Avatar war. Eine Art Comic Figur. Diese kam auf mich zu und durchschritt meinen Körper. Dabei fühlte ich wie wir in einander schmolzen. Dann wurde ich unbewusst.



Diese Szene schoss wie ein Blitz durch meinen Kopf, als ich auf mein Handy sah. Ich konnte es kaum glauben. Das war jetzt wirklich krass. Ich musste wissen, ob er das gleiche wahrgenommen hatte wie ich. Ich fragte nach und er bestätigte mir meine Erinnerung.



Er antwortete, dass er versucht hatte meine Blockaden zu heilen und mit seinem Herzen (Herzchakra) durch mich durchgegangen wäre. Er sei außerkörperlich unterwegs gewesen. Über dieses verschmelzen hatte ich schon bei Robert Monroe gelesen, denn im außerkörperlichen Zuständen findet so Energie Austausch statt.



Was mir dann aufgefallen war, ist dass alle drei Shared Dreams, Erlebnisse mit Menschen waren, die außerkörperlich unterwegs sind und das Klarträumen, nicht ausschließlich als etwas definieren, was nur innerhalb ihres Kopfes geschieht. Ich dachte, vielleicht ist das der Schlüssel, um das Geheimnis der Shared Dreams zu lösen. Seit diesem Erlebnis war für mich bewiesen, dass es Shared Dreams wirklich gab. Denn die Art des Austausches der Traumerinnerung, lies einfach keine selektive Wahrnehmung zu. Dann wollte ich herausfinden, wie wir das gemacht haben.



Traum 4 – Verbindung durch Meditation



Ich meditiere zwei mal mit einem anderen Träumer Y am Tage und schaffe so eine energetische Verbindung. Mit X hatte ich auch meditiert und so glaube ich ist die Traumverbindung entstanden. Ich konnte X und Y am Herzchakra erkennen. 



Dann reist der Kontakt zu Y ab. Ich habe einen präluziden Traum, indem ich versuche Menschen zu fühlen. Ich denke an X, und X erscheint. Ich nehme ihn visuell wahr. Sein Körper ist durch eine helle äußeren Kontur umrandet. In dieser befindet sich Energie. Die Energie sieht visuell wie ein Weltraum mit vielen Sterne aus. Ich versuche mit ihm zu kommunizieren, indem ich in seine Energie schmelze. Ich nehme wahr, dass er schläft und trüb ist. Das bestätigt er mir am nächsten morgen. Ich versuche Y zu fühlen und nehme ihn ebenfalls visuell auf diese Art war. Als ich mit seiner Energie verschmelze, kann ich eine Unruhe in ihm wahrnehmen. Ich erzähle es ihm am nächsten Morgen und er bestätigt das Gefühl. Ich wusste vorher nicht wie er sich zur Zeit fühlt, da ich länge Zeit keinen Kontakt hatte. 



Traum 5 – Ein klarer Shared Dream, leider am Ende unbewusst.



Ich meditiere mit X und WILDe/SSILDe anschließend vor dem Mittagsschlaf. Ich werde klar und fasse den Vorsatz X zu treffen. Ich falle durch den Fußboden und habe ein falsches Erwachen. Dort treffe ich X. Ich werde unbewusst. Als ich aufwache, spreche ich mit X und er kann sich erinnern. Ich denke, dass ich unbewusst wurde, weil das für meinen Verstand zu heftig war. Es gab ja immer noch Anteile des alten Glaubenssatzes in mir. Es war bisher der einzige SD bei dem ich total klar war.



Traum 6 – Synchronizität, Unbewusst durch nicht erleben wollen.



Ich war mit X zum träumen verabredet. Ich schreie mitten in den Nacht halb wach halb im Schlaf. Der Schrei weckt mich. Es ist ein Gefühl des Erstickens, was ich in meinem Hals spüre. Ähnlich einer (halb) bewussten Schlafparalyse oder eines Atemaussetzers in der Nacht. Erst als ich mich vom Schlaf befreie, merke ich dass mit meinem Hals alles ok ist. Ich höre draußen Schreie. Ich habe Angst. Ich machen einen RC, bin aber wach. Dann erkenne ich, dass ja Karneval ist und irgendwelche betrunkenen Jugendlichen auf der Straße herum grölen. Ich schlafe wieder ein. Am nächsten Tag spreche ich mit X und er sagt: „Wir sind zusammen geflogen und du sagtest, du wolltest doch deine Angst angucken. Wir sind zu einem Vulkan geflogen und ich hab dich da reingeworfen. Dann warst du weg.“ Haha kein Scherz.



Ich konnte an diesen Traum keine Erinnerung haben, weil ich die Angst nicht bewusst fühlen wollte. Die Synchronizität ist aber unglaublich für mich. Wenn man diese Verbindungen zulässt und beobachtet, wird man Tag/Nacht Verstrickungen bemerken und deshalb gehören für mich auch die Schreie auf der Straße mit dazu. Es ist für mich ungewöhnlich nachts schreiend aufzuwachen. Ich glaube das hatte ich zuletzt als Kind so erlebt.



Robert Bruce sagt: Wenn während des Erlebens die Energie stark absinkt, kann dieses zu einer Veränderung des Bewusstseins führen und Traum oder OOBE beenden. Dieses könnte Fallgefühle erklären. Ich nehme an, das meine Energie durch das Fühlen der Angst stark abgesungen ist.



Was ich aus diesen Erlebnissen ableite ist folgendes.



Falls der Inhalt des Traumes nicht integrierbar ist, wird man trüb oder die Erinnerung geht verloren. Um einen Shared Dream mit jemanden zu haben, muss sich vorher eine Verbindung zum Traumpartner aufbauen. Es gibt eine Verbindung von Wachwelt und Traumwelt. Es muss zumindest ein temporärer Glaubenssatz vorhanden sein, dass Shared Dreams möglich sind.



Wenn es dir noch nicht gelungen ist, einen Shared Dream zu erleben, solltest du dich also einmal fragen: Welche Glaubenssätze besitzt du und welchen Zugang zu deinen Erinnerungen ermöglicht dir dein Unterbewusstsein?



Im nächsten Teil möchte ich dich mit deinen Glaubensätzen konfrontieren. Das wird für Viele die grösste Hürde zum Erleben von Shared Dreams sein. 

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