Freitag, 3. Januar 2014

Traumerinnerung verbessern


Als ersten Schritt zum erlernen der Klartraumfähigkeit, sollte man seine Traumerinnerung verbessern. Ich weiß nicht, wie gut ihr euch an eure Träume erinnert, aber als ich vor 5 Jahren mit dem Klarträumen begonnen habe, habe ich mich nur noch an wenige Träume pro Monat, erinnern können. Nach einem Training erinnerte ich mich fast jede Nacht an einen Traum. Eine gute Traumerinnerung ist auch ein guter Indikator für eine ausgeglichene psychische Verfassung. In Zeiten von grossem seelischen Stress, konnte ich mich trotz Training kaum an meine Träume erinnern. Als es mir wieder besser ging, kam die Erinnerungsfähigkeit von selbst zurück. Ich habe aber erfahren, dass ich mich noch viel besser an meine Träume erinnern kann, wenn ich nur übe. Und das bedeutet in erster Linie Traumtagebuch schreiben. Mit entsprechendem Training erinnere ich mich an ca. zu sechs Träume pro Nacht. Manche davon detailliert. D.h. auch dass man die Zeit am Morgen einplanen muss, die Träume aufzuschreiben.

Die Traumerinnerung ist morgens direkt nach dem Aufwachen noch frisch, wenn du dich erst mit dem leider oft notwendigen ausstellen des Weckers, dem morgendlichen Toilettenbesuch oder den ersten Gedanke an die Arbeit und die heutigen Vorhaben beschäftigst, ist es kaum noch möglich die Traumerinnerung möglichst vollständig fest zuhalten. Du wirst bemerken, dass du dich bereits nach kurzer Zeit, manchmal überhaupt nicht mehr erinnern kannst.

Nach dem Erwachen, solltest du möglichst still liegen bleiben. Warte bis ein dir ein Hinweis gedanklich auftaucht. Erinnerst du dich an eine kurze Traumszene, kommen meist auch andere Inhalte zum Vorschein und du kannst dich gedanklich an der Geschichte entlang hangeln. Manchmal auch in zeitlich umgekehrter Reihenfolge, aber das macht erstmal nichts. Gehe die Erinnerungen nochmals durch, bis du sicher bist, dass du das Erinnerte nicht gleich wieder vergisst. Stehe auf und schreibe die Erinnerungen möglichst detailliert in deinem Traumtagebuch nieder. Du wirst bemerken, dass manche Erinnerungen sich nur schwer mit Worten beschreiben lassen, versuche es trotzdem. Ich stelle mir vor, dass es so eine Art Schnittstelle zwischen Traumerinnerung und Sprache gibt, die man trainieren kann. Man trainiert sie, indem man der Erinenrung einen Ausdruck gibt. Es macht auch nichts, wenn du erstmal nur Stichworte aufschreibst. Du wirst sehen, irgendwann, werden es Sätze und ganze Geschichten, mit vielen Details. Du hast ebenfalls die Möglichkeit ein Bild oder eine kleine Skizze zu malen. Oder du kannst den Traum auch als Audio aufsprechen.

Solltest du dich nicht erinnern, drehe dich in verschiedene Schlafpositionen. Die Erinnerung werden zusammen mit der Körperposition im Gehirn abgespeichert. Oftmals ist es so möglich, doch noch einen Erinnerungsfetzen zu finden. Solltest du dich immer noch nicht erinnern, lass dich nicht verunsichern. Es gibt auch heute noch Tage bei mir, an denen ich mich kaum erinnere. Dein Unterbewusstsein wird deine Arbeit honorieren und dir mehr und mehr den Zugang zu deinen Träumen ermöglichen.

Wer sich immer noch nicht an seine Träume erinnert, kann sich am Abend vor dem Einschlafen Suggestionen eingeben. Bitte nur positive Formulierungen verwenden. Also nicht „Ich möchte meine Träume nicht vergessen:“ Sondern: „Ich werde mich an meine Träume erinnern!“ Denkt mal nicht an gelbe Bananen :D

Es ist wichtig den Traum genell ins Leben zu integrieren. Es ist günstig, wenn du mit anderen Leuten über deine Träume sprichst und es zur Normalität machst, über Träume zu reden. Das regelmässige analysieren von Träumen (mit anderen Menschen) hilft mir, den Traum als Ratgeber in mein Leben zu integrieren. Der Traum hornoriert, wenn du die Botschaften, die du deinen Träumen entnimmst ernst nimmst. 

2 Kommentare:

  1. Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.

    AntwortenLöschen
  2. Ich kann alles hier gesagte nur Unterschreiben. Wenn ich darf, hinterlasse ich auch hier meinen kleinen Tipp.
    Eine Affirmation ist ja bekanntlich am wirksamsten wenn sie den gewünschten Ist-Zustand als bereits geschehen formuliert, also in Gegenwart denn das energetische Selbst, bzw. Universum präsentiert gern _wortwortlich_ was wir denken. Auch kennt das Unterbewusste keine Negationen. Wenn ich zum Beispiel sagte " Denke nicht an einen rosa Elefanten!" passiert meist genau das, dass ein Bild davon im Kopf auftaucht. Der Satz sollte auch kurz und prägnant sein und wenn möglich immer wieder im Geiste beim Einschlafen wiederholt werden. Also am Beispiel von oben orientiert z.B. " Ich erinnere mich leicht an alle meine Träume"

    GLG
    Svahara

    AntwortenLöschen