Sonntag, 31. Januar 2016

Magst du eigendlich Oliven?


Ich hatte kürzlich einen Gedankengang wie das mit der Zeitwahrnehmung so sein könnte, wenn ich einmal annehmen würde, dass Zeit Illusion ist. Auslöser waren Aussagen zb. von Eckart Tolle – Leben im Jetzt und ich fragte mich, was ist denn nun das Jetzt? Und wie kommt man da hin und kann man überhaupt ohne Beziehung auf die Vergangenheit leben? Heute erzähle ich eine abstrakte Geschichte über eine Olive und das Jetzt. Es ist nur meine persönliche Wahrheit und ihr solltet vor jedes IST ein IN MEINER WELT setzten.

Ein Konflikt machte mich aufmerksam, dass ich mich am Tag nach dem Konflikt immer noch auf den vorigen Tag bezog und annahm das Gegenüber müsse mir noch nachtragend sein. Es gibt aber auch die Möglichkeit jeden Tag neu zu starten und sich nicht auf die Vergangenheit zu beziehen, so wie in dem Film, Täglich grüßt das Murmeltier. Das wurde mir bewusst und dadurch fing ich an darüber nachzudenken.

Wobei das auch irgendwie unlogisch erscheint, denn alles was ich heute zu sein scheine, in der Vergangenheit einstanden ist. Zumindest mein Ego. Mein Ego ist die Summe aus allen Erfahrungen und Konditionierungen.
Zur Bewusstwerdung gehört es, sein Ego zu durchschauen und sich somit von seinen zwanghaften Verhaltensmustern lösen zu können. Dann gelangt man zur Freiheit und erkennt, dass man selbst der Einzige ist, der sich einsperrt und je eingesperrt hat. Man ist in seinen eigenen Mustern gefangen solange diese Unbewusst sind. Und selbst wenn dir diese Muster bewusst werden, ist es möglich dass du dich gegen die Erkenntnis wehrst, um deine Identität nicht zu verlieren.

Jedenfalls hatte ich eine Unterhaltung mit meinem Freund über das Thema, der keine Oliven mag. Also nahm ich die Ablehnung von Oliven, wie ich hoffe, als Beispiel für eine un-emotionale und nicht existentielle Konditionierung, mit der man arbeiten kann, ohne dass das Gegenüber gleich allzu starke Abwehrreaktionen zeigen muss. Ich fragte meinen Freund: „Warum magst du keine Oliven?“ Und er sagte: „Ich weiß es nicht, ich mochte sie noch nie.“ Das wiederum widersprach meinem Weltbild, denn ich glaube, dass jegliches Verhaltensmuster und Vorlieben durch Lernverhalten gebildet wurde. Das kann natürlich auch bedingt durch meinen Beruf, der sich mit Konditionierungen beschäftigt, ein Egoanteil in mir sein.

Manche möge diese Vorstellung nicht, weil sie dann das Gefühl haben, nicht frei gewählt zu haben. Doch gerade in der Akzeptanz darin liegt die Freiheit. Was man gelernt hat, kann man auch wieder verlernen. So fragte ich, wenn du dich nicht auf die Vergangenheit beziehen würdest, würdest du dann Oliven anders beurteilen? Er zuckte mit den Schultern. Naja ihm war nur wichtig, dass sich keine Olive in sein Essen verirrte, aber nicht warum er sie nicht mochte. Für mich ist das Warum die allerwichtigste Frage.

Also nehmen wir mal an, jemand sagt, er mag keine Oliven und behauptet, er mochte sie noch nie. Derjenige erwacht aus dem Dornröschenschlaf der Unbewusstsheit, trifft eine Olive und schaut sie an. In dem Moment fragt er sich, warum mag ich eigentlich keine Oliven? Gehen wir mal davon aus, dass sein Muster das Verstehen wollen, wie bei mir ist. Es macht klick in ihm und er erinnert sich, warum er keine Oliven mag.

Als erstes fällt ihm ein, dass sie irgendwie säuerlich schmeckt und dann fällt ihm ein, dass er nix saures mag, weil er als Kind mal etwas saures gegessen hatte und ausgerechnet an dem Tag, war seine Mutter sehr wütend gewesen und hat ihn angeschrienen. Sie hat ihm gesagt er soll sein Essen aufessen, was er dann zwar tat, es ihm aber beinahe im Halse stecken blieb, weil er emotional zu getroffen war, um zu essen. Das hat ein schlechtes Gefühl bei ihm ausgelöst. Er vergaß diesen Vorfall nun. Seitdem verbindet er saure Dinge mit schlechten Gefühlen und eben auch mit Oliven.

Vielleicht gab es noch eine zweite Konditionierung, die die erste verstärkt hat. Ihm fällt ein, dass er sich mal an einer Weintraube verschluckt hatte. Sein Vater hat schnell regiert und ihn über Kopf gehalten und die Weintraube kam wieder raus. Was blieb war ein Schrecken. Oliven und Weintrauben haben eine ähnliche Form. So findet er Zitronen nicht so schlimm wie Oliven weil man sich nicht daran verschlucken kann. In der Olive ist eine zweifache Konditionierung enthalten, die sich verstärkt. So geschieht es auch häufig das auf frühe Kindheitstraumata wie zb. eine Frühgeburt eine spätere negative Konditionierung, die erste Erfahrung verstärkt und bestätigt.

Es könnten auch unzählige andere Ursachen gehabt haben. Das ist jetzt nur eine fiktive konstruierte Ursache. Eine von vielen Ursachen die möglich sind. Um die Ursache zu finden, sollte man nichts ausschließen. Man kann sein Unbewusstes fragen und es bitten einen Hinweis zu schicken. Dieser kann als Gedanke, im Traum, durch ein Gespräch, durch eine Meditation, ein Fernsehbericht, über Facebook oder sonst wie bei dir eintrudeln. Wie kann das sein? Naja alles ist miteinander verbunden. Wenn du dich darauf einlässt, kannst du es erfahren. Du musst offen sein für alle Kommunikationskanäle und es wirklich wissen wollen. Es dauert manchmal ein wenig. Manchmal muss man mehrmals fragen.

Wenn der Zugang zum Unbewussten geöffnet ist, kann die Erkenntnis sehr schnell kommen. Bei dem Erwachten nehmen wir mal an, ist der Zugang im Moment offen. Bei ihm läuft nun ein Film in einer hohen Geschwindigkeit ab. Er lacht über die Erkenntnis und erkennt zudem, dass die Abneigung gegen Oliven nur aus einer Reihe von Konditionierungen bestand und diese nach dieser Erkenntnis nun nichtig sind. Er lacht über die Erkenntnis und den Irrsinn, dass er immer geglaubt hat, er würde keine Oliven mögen, denn er erkennt, dass er Oliven noch nie zuvor un-konditioniert probiert hat.

Diese Erkenntnis ist möglich, wenn der Vorhang der Abwehr durchlässig ist. Nun bei einer Oliven Abneigung wird man wohl nur eine geringe Abwehr erzeugen. Abwehr wird erzeugt, wenn nicht genug Energie vorhanden ist, um mit einer Situation klar zukommen. Die Olive soll nur als Beispiel dienen.

Er erkennt, dass egal ob er gestern Oliven mochte, er jetzt erneut probieren muss, ob er Oliven mag. Dann findet im optimalen Fall eine Generalisierung statt und er erkennt, dass alles was er in der Vergangenheit erfahren hat, vergleichbar mit der Oliven Konditionierung ist. Das Aufwachen hat seine Energie erhöht und diese kann benutzt werden, um hinter den Vorhang zu schauen. Da er keine Abwehr mehr hat, kommen alle Erinnerungen zurück und es geht klick klick klick.

Er ist sprachlos über das, was sich alles auflöst. Und gerade diese Alltäglichkeit, finde ich wiederum interessant, weil viele Menschen ähnliche Muster besitzen. Wie könnte es anders sein, denn wir werden alle relativ ähnlich erzogen.

Besonders prägend war für mich eine Dokumentation über nicht sehende Menschen im TV. Ein junger Mann tippte mit seinem Stock auf dem Boden, um ein Geräusch zu erzeugen, welches er als ein Art Sonar verwendete. Zu Forschungszwecken über seine besondere Fähigkeit, wurden in einer Höhe von ca. 1,5 Metern geometrische Figuren an der Decke aufgehängt. Und nur an Hand des Klangs, der sein Stock auf dem Fußboden erzeugte, konnte der Mann erkennen, ob es sich um eine Kugel oder um einen Würfel handelte und wie groß das Objekt war. Nun das hat er sich selbst beigebracht und hat damit eine außergewöhnliche Fähigkeit erlernt, die unüblich in unserer Gesellschaft ist. Die meisten Menschen lernen nun mal immer wieder das selbe. In den Schulen lernen wir nach einem relativ einheitlichen Lehrplan. In der Familie gelten ähnliche Sozialformen. Und deshalb haben wir auch sehr ähnliche Verhaltensmuster in uns. Wenn ich nun zum Beispiel meine Angst vor Ablehnung oder mein Bedürfnis nach Anerkennung angeschaut habe, dann kann ich dieses Muster auch leicht in anderen Menschen erkennen. Und das Beispiel des Mannes macht mir auch nochmal deutlich, was wir alles lernen könnten, abseits der bestehenden Norm. So sind Außerköperliche Erfahrungen, Telepathie, etc. nicht mehr so unrealistisch. Es sind nur Fähigkeiten abseits der Norm und wir haben einfach nur eine wahnsinns Angst von der Norm abzuweichen.

Zurück zum Olivenbeispiel. Und als er dann frei ist, spielt Gestern keine Rolle mehr, denn er muss sich nicht mehr auf das Gestern beziehen, da er erkennt, dass er nur im jetzt eine objektive Entscheidung treffen kann, ob er Oliven mag oder nicht. Also bleibt ihm nur frei zu entscheiden, ob er Oliven mag oder nicht. Und diese Entscheidung kann unbeständig sein. Er kann sie jetzt mögen und ein andermal nicht. Und das widerspricht sich nicht mal. Das ist Freiheit. Er muss Oliven nicht mehr ablehnen wie früher. Es ist natürlich schwierig für die Menschen, die mit ihm leben und für ihn kochen. In ihrer Welt erwarten sie entweder, dass er Oliven mag oder nicht mag. Und dieses Hin und her verunsichert sie total. So wird er vermutlich zu dem Entschluss kommen, eine Rolle zu spielen, indem er einfach so tut, als ob er Oliven weiterhin nicht mag, um seine Umgebung nicht zu verunsichern. Allerdings nur solange er von seiner Umgebung abhängig ist, denn das ist ja auch nur wieder ein Muster.

Er versteht nun auch, warum andere Leute Oliven mögen oder auch nicht mögen. Er weiß vielleicht nicht den genauen Grund, aber wenn er sich mit jemandem unterhält ist der in der Lage denjenigen bis zu der Ursache seiner Konditionierung zu führen. Er hat es in sich selbst erkannt und erkennt, es deshalb auch in anderen Menschen. Er muss sich dann noch fragen ob er andere Menschen überhaupt zu ihren Konditionierungen führen soll. Denn das ist ja auch wieder nur ein Muster. Und er erkennt Annahme und Ablehnung nicht nur in einzelnen Menschen, sondern auch in vernetzten Systemen. Gesellschaftsphänomene werden durchschaut und er fällt nicht mehr auf Auslöser im Außen rein. Er kennt seine eigene Abwehrmechanismen und erkennt Abwehr nun auch in anderen.
Irgendwann kommt man vermutlich dahin, dass nichts mehr einen Sinn hat. Oder das man nur selbst den Dingen einen Sinn geben kann.

Weil er nun alles annehmen und anschauen kann, muss er nun nichts mehr ablehnen. Und weil er nichts mehr ablehnen muss, muss er auch nicht mehr in die Zukunft planen. Er muss keine Angst mehr vor Morgen haben. Er kann jeder Situation im jetzt begegnen und findet im jetzt eine Lösung.
Es gibt keine positiven und negativen Emotionen mehr. Jede Emotion ist gleichwertig. Nun muss er nichts mehr vermeiden um eine Emotion zu meiden. Dadurch verschwindet die Angst und alle Anspannung fällt von ihm ab. Ein Gefühl von Freiheit entsteht. Glaubenssätze werden erkannt und er kann sich in eigen konstruierten Glaubenssätzen verlieren und jederzeit einen anderen Glaubenssatz einnehmen. Personen werden wie Traumfiguren als Anteile des Selbst wahrgenommen. Die sinnliche Außenwelt ist ein Spiegel des selbst. Innen und Außen sind eins.

Trotzdem kann es passieren, dass dieser Zustand wieder verloren geht. Vielleicht, um eine Pause zu machen, um das heraufgeholte aus dem Unbewussten zu integrieren. Vielleicht, weil neue Energie nötig ist. Ich weiß es nicht. Ich weiß aber das mein höheres Selbst besser weiß was für mich richtig ist und vermutlich haben Phasen der Unbewusstheit einen Sinn. Das ist ähnlich wie wenn man unbedingt Klarträumen möchte, es aber nicht schafft. Unbewusstheit ist eine Schutzfunktion, die ihren Sinn hat, auch wenn das Wachbewusstsein dafür kein Verständnis hat.

Es gibt nebensächliche Erkenntnisse wie die mit der Olive und es gibt Muster, die sehr dominant und lebensentscheidend sind. Ich stelle mir vor, dass es ein Art Netzwerk aus Verstrickungen gibt. An den Knotenpunkten befinden sich Steine, die man umdrehen kann. Dreht man wichtige Steine um, wie zum Beispiel das Annehmen der Emotionen, insbesondere der Angst, drehen sich alle Steine in dem Netzwerk herum, die mit dieser Art der Angst zu tun haben, die man angeschaut hat. Deshalb schaltet man manchmal mehrere neue Wege frei. Jeder Stein der umgedreht wird, erzeugt Freiheit. Je nachdem wie prägend und existentiell eine Konditionierung war, um so schwerer ist es diese zu überwinden. Es reicht dann oft nicht, diesen Stein einmal umzudrehen. Oft ist auch irgendeine Form von Arbeit mit diesen Anteilen notwendig. Selbst wenn einem etwas bewusst ist, wirken die Konditionierungen noch. So kann eine Gegenkonditionierung mithelfen die alten Muster wackeln zu lassen. Vielleicht ist es auch eine Frage, wie viel Energie man zur Verfügung hat, die man auf einen bestimmten Stein richten kann. Manche Steine dreht man um und es entsteht eine Generalisierung, was bei Angst besonders praktisch ist. Eine Generalisierung ist ein Gedanke der, wenn dann sagt. Wenn ich die Oliven nicht mochte wegen dem Unfall mit den Weintrauben, dann mag ich vielleicht den Winter nur nicht, weil ich da oft krank war.

Ich denke das Emotionen solche zentralen Schaltstellen sind, mit denen jeder Mensch viele neue Wege frei schalten kann. Insbesondere die Angst. Nun könntest du ja mal mit einer völlig unwichtigen Vorliebe oder Abneigung beginnen, das Tor zu deinem Unbewussten zu öffnen. Magst du eigentlich Oliven? Oder Eis? Oder Gewitter? Oder das Meer?

Samstag, 16. Januar 2016

2020 - Die neue Erde

Ich bin durch die Empfehlung eines Freundes auf ein grandioses Buch gestoßen worden. 

 


Das dieses Buch kostenlos erhältlich ist, spiegelt die Authentizität wieder die die Geschichte vermittelt. Es handelt sich um eine vermeintlich fiktive Geschichte von einem Zeitreisenden der 2015 am Strand einschläft und in einem „Traum“ von 2020 erwacht. Im Jahre 2020 hat sich die Welt gravierend verändert. Der Protagonist erfährt in der Story, wie sich die Welt zum Positiven verändert hat und begegnet seinem Selbst von 2020. 

Es ist eine Geschichte von Frieden, Freiheit und Liebe. Und es ist eine Geschichte über das Erwachen des Bewusstseins, dass hier sehr stimmig für mich erzählt wird und mich an das erinnert, was ich ich teilweise erlebt habe.

Ich glaube das Anhören des Audios hat etwas in mir wieder daran erinnert, was ich erfahren habe und mir wieder bewusst gemacht, aus welcher Perspektive ich die Realität auch noch betrachten kann. Es hat wieder diese Euphorie in mir ausgelöst und meinen Verstand darauf gerichtet, nicht zu vergessen, dass wir frei sind und immer schon frei waren, wir vergessen es nur immer wieder.

Gerne möchte ich dieses Buch jedem ans Herz legen, der sich für das Erwachen, Realität  oder für die Gestaltung einer besseren friedlicheren Welt interessiert. Es ist für die jenigen geschrieben, die gerne im Einklang mit der Natur und mit ihrem Selbst leben möchten.

Die Internetseite http://2020-die-neue-erde.de/de beinhaltet viele Interessante Links  und das was rund um das Buch real erfahrbar ist.