Samstag, 12. September 2015

Shared Dreams II.3 Glaubenssätze


Häufig lese ich in der Klartraumcommunity von theoretischen Überlegungen, ob Shared Dreams möglich sind. Leider kommt die Diskussion selten zu einem Ergebnis, sondern zerschellt bereits am Glaubenssatz, dass so etwas überhaupt möglich ist. So wie bei den meisten Klarträumern auch irgendwann einmal der Glaubenssatz da sein musste, das Klarträumen möglich ist, ist das aber bereits eine wichtige Voraussetzung, zum Erleben eines gemeinsamen Traumes. 

Je nachdem welche Lernerfahrungen du gemacht hast, brauchtest du vielleicht nur einen Impuls, um das Klarträumen zu beginnen oder du brauchtest vielleicht einen wissenschaftlichen Beweis für das Klarträumen.



Das der Unterschied zwischen dir und mir, nur ein unbewusstes konditioniertes Muster ist, möchte ich im Zuge dieses und des folgenden Artikels aufklären. Wenn du da genau hinschaust, kannst du erkennen, wie dieses Muster in deiner Biografie erzeugt wurde. In diesem Teil möchte ich erklären, welchen Sinn die Verwendung von Glaubenssätzen als Arbeitshypothese hat und wie diese entstanden sind.




Also überlege einmal. Brauchtest du einen wissenschaftlichen Beweis, als du das Klarträumen gelernt hast? Wenn ja blockiert dein Weltbild die Möglichkeit Shared Dreams zu erleben, weil es noch keinen Beweis dafür gibt.

Wenn es Shared Dreams aber nun doch gäbe und nur die Wissenschaft einfach noch zu lahm ist? Was könntest du tun um trotzdem einen Shared Dream zu erleben?



Wer sich für Glaubenssätze interessiert, ist mit dem Buch, die Arbeit mit Glaubenssätzen von Klaus Grochowiak gut beraten, aus welchem ich für diesen Artikel einige Punkte herausgearbeitet habe. Der Begriff Glaubenssatz ist eine Erfindung aus dem Modell von NLP. Die Begründer John Grinder und Richard Bandler, haben versucht zu verstehen, was Menschen auf bewusster und unbewusster Weise dazu antreibt, Spitzenleistungen zu vollbringen. Sie begannen drei der bekannten Therapeuten, Fritz Pearls (Gestalttherapie), Virginia Satir (Familientherapie) und Milton Erickson (der bekannteste Hypnotherapeut des 20. Jahrhunderts) zu modellieren.



Modelling ist eine NLP Technik, bei der du dir ein Modell (Vorbild) auswählst und dessen herausragende Fähigkeit, kopierst. Im Zuge der Modellierungsarbeit entdeckten sie eine menge Muster, die dazu geeignet waren, bewusste und unbewusste Prozesse bei sich selbst und Anderen zu verändern.

Dadurch ermöglichte NLP Störungen und limitierende Verhaltensweisen in kurzer Zeit aufzulösen. Trotzdem gab es immer wieder Verhaltensweisen, die sich nicht nachhaltig verändern ließen.



Robert Dilts ein Mitbegründer des NLP erkannte, dass limitierende Glaubenssätze die Möglichkeit zur Veränderung blockierten. Die Entdeckung der Glaubenssätze hat das Modell von NLP erweitert und es sind eine Reihe von Techniken entwickelt worden, mit denen sich Glaubenssätze verändern lassen.



Glaubenssätze wirken sowohl auf der bewussten, als auch auf der unbewussten Ebene in die Richtung, dass das Geglaubte eintrifft. Der bekannteste Bereich von unbewusst wirkenden Glaubenssätzen ist der Placebo Effekt, der 30 - 70 Prozent der Wirkung ausmachen kann. Das ist ein Beleg dafür, dass unsere Erwartungshaltung sich auf ein Ergebnis auswirken kann.

Die selbsterfüllende Prophezeiung (self-fulfilling prophecy) beschreibt das Phänomen, dass ein erwartetes Verhalten einer anderen Person durch eigenes Verhalten erzwungen wird.
Erwartet jemand ein bestimmtes Verhalten von seinem Gegenüber, erzwingt er durch eigenes Verhalten genau dieses Verhalten. 


Sowohl Glaubenssätze als auch Wissenschaft unterliegen Generalisierungen (Verallgemeinerungen). Wer die Wissenschaft einmal genau beobachtet, stellt fest, dass es stetig Novellierungen gibt. Wir können also nicht ganz sicher sein, ob die aktuelle wissenschaftliche Meinung richtig ist und morgen noch gilt. 
 

Ob ein Bereich wissenschaftlich erforscht wird, hängt maßgeblich davon ab, in wie weit man sich von den Ergebnissen auch einen Profit verspricht. Somit sind manche Wissensgebiete, bisher nur Oberflächlich erforscht worden. Und gerade im Bereich der Bewusstseinsforschung, stecken wir noch in den Kinderschuhen.



Wissenslücken ersetzt der Mensch notwendiger Weise durch Glauben. Wobei ich nicht vom Glauben an ... (zb Gott) spreche, sondern vom Glauben, dass … (zb Shared Dreams möglich sind).



Die Wissenschaftsgeschichte ist ein Zeugnis dafür, dass neue Entdeckungen, sofern sie nicht ins alte Paradigma passen, von dem größten Teil der etablierten Wissenschaftler erst einmal abgelehnt und lächerlich gemacht werden.

Heisenberg sagt einmal: „Neue Theorien setzten sich in der Wissenschaft nicht durch, dass Anhänger der alten Theorie überzeugt werden, sondern dass Anhänger der alten Theorie aussterben.“ 
 

Gerade in unserer Zeit erweitern sich unsere Grenzen in immer kürzeren Abständen. Der Grad unseres Fortschritts misst sich an der Fähigkeit unserer Flexibilität. Unsere persönliche Entwicklung hängt maßgeblich davon ab, wie flexible wir bereit sind zu sein. 


In einem gewissen Sinne dienen uns Glaubenssätze als Arbeitshypothese und solange wir sie als Arbeitshypothese ansehen, die wir wieder verwerfen, wenn sie uns schlechte Dienste erweisen, ist der Glaube eine berechtigte Wahl. Wird aus der Hypothese aber eine scheinbare Gewissheit, dann schränkt Glaube ein und limitiert die eigentlich zur Verfügung stehende Vielfalt des Lebens. Das haben auch bereits andere herausgefunden, erinnert euch an die Begriffe virale und entwicklungsfördernde Meme.



Veränderungsphasen von Glaubenssätzen laufen selten friedlich und harmonisch ab. Die Entwicklung moderner Naturwissenschaften hat daran nichts geändert. Auch in der Wissenschaft setzt sich ein neues Paradigma meist erst nach Jahren durch.



Welche Bedeutung du der Wissenschaft beimisst, hängt von deinen persönlichen Lernerfahrungen ab. Wenn du einmal erlebt hast, dass etwas existiert, was die Wissenschaft negiert, wirst du der Wissenschaft nicht mehr so einen hohen Stellenwert bei messen. Die Wissenschaft ist natürlich ein hervorragends Instrument um sich an ihr zu orientieren. Wenn du aber in neue Gebiete vordringen möchtest, dann musst die diese Sicherheit einmal beiseite lassen.  

Der entscheidende Unterschied zwischen wissenschaftlichen und individuellen Hypothesen, besteht darin, dass individuelle Glaubenssätze meist auf der Basis weniger, emotionaler Erfahrungen gebildet werden.
Glaubenssätze über sich selbst, andere Menschen und die Welt im Ganzen, werden auf Basis der individuellen Lebenserfahrung gebildet. Es gibt einzelne Glaubenssätze, als auch ganze Glaubenssatzsysteme. Häufig werden auf der Grundlage eines Glaubenssatzes andere Glaubenssätze aufgebaut. Ein Beispiel soll dieses verdeutlichen.



Ein Mensch ist zu der Überzeugung gekommen, dass er nicht liebenswert ist, weil seine Eltern ein Geschwister bevorzugt haben. Obwohl einem Ausstehenden offensichtlich wäre, das sich nur die Eltern auf diese Weise verhalten, verallgemeinert der Betroffene die Erfahrung dahingehend, dass er glaubt, er sei generell nicht liebenswert. Glaubenssätze können bewusst oder unbewusst sein.



Ist das Programm „Ich bin nicht liebenswert“ erst einmal installiert, entstehen rund um ihn neue Glaubenssätze, die auf der Vorannahme aufbauen. Und wenn die Vorannahme bereits nicht der Wahrheit entspricht, können die weiteren Glaubenssätze auch nicht richtig sein. 
 

Diese Person würde in der Pubertät sicherlich gerne eine Freundin haben, aber wie soll das gehen, wenn die Person glaubt, dass sie nicht liebenswert ist. Sie bildet daraufhin neue unwahre Glaubenssätze. Wenn man mich nicht wegen meiner Selbst liebt, muss man mich aus anderen Gründen mögen. Zb weil ich Leistungen erbringe, Hilfsbereit bin, Humor habe, Intelligent bin, etc. So bilden Menschen eine Reihe von Verhaltensmustern, die dazu dienen, Liebe zu erhalten.




Zurück zu unserer imaginären Person. Geht die Beziehung auseinander, geht der Trennungsschmerz über das übliche Maß hinaus, weil der Trennungsschmerz ein erneuter Beweis dafür ist, dass der ursprüngliche Glaubenssatz wahr ist.



Hat sich ein Glaubenssatz erst einmal gebildet, wirkt er wie ein Wahrnehmungsfilter. Das heißt alle Erfahrungen, die den Glaubenssatz zu bestätigen scheinen, werden verstärkt wahrgenommen. Alle Erfahrungen die dem Glaubenssatz widersprechen, werden ausgeblendet oder verzerrt. 



Wenn du denkst, dass Shared Dreams nicht existieren, ist das ein Auftrag an deinen Verstand, dir zu beweisen, dass Sharde Dreams nicht existent sind. Dein Verstand wird eine ganze Reihe von Gegenargumenten hervorbringen, die einzig dazu dienen die Angst vor dem Unbekannten zu vermeiden.

Robert Anton Wilson sagt dazu: „Was immer der innere Denker denkt, wird der innere Beweisführer beweisen.“ 

Du siehst also permanent durch einen Filter der die Wirklichkeit verzerrt. Alleine der Entwicklungshintergrund eines jeden Kindes, welches in unserer Gesellschaft aufwächst, genügt bereits, um eine ganze Reihe von unwahren Programmen in uns laufen zu lassen auf denen wir neue unwahre Überzeugungen aufbauen. 

Du erlebst die Welt durch die Filter deiner eigenen Biografie. Wir denken meist immer wieder in den gleichen alten Gedankenschleifen und drehen uns im Kreis. Wenn wir aber etwas Neues erleben wollen, müssen wir neue Glaubenssätze zulassen. Unser Ego hat ein grosses Interesse daran, unsere alten Gedanken zu bestätigen. Neues wird meist erstmal abgelehnt. Sofort wird ein Gegenargument gefunden wie "So einfach kann das nicht sein".


Jetzt gibt es mehrere Möglichkeiten. Entweder machst du dir all deine Filter bewusst und bearbeitest diese, um sie vollständig aufzulösen, was sehr aufwendig ist oder du verwendest einen Trick der dir erlaubt, deine Filter und limitierende Glaubenssätze zu umgehen. Der einfachste Weg um dieses zu tun ist der AS IF FRAME, "Tue so als ob". Tue so als ob Sharde Dreams möglich wären.

Je häufiger man limitierenden Glaubenssätze überwunden und durch entwicklungsfördernde Glaubenssätze ersetzt hat, desto toleranter und mutiger werden Menschen bei der Erforschung dessen, was für sie alles möglich sein könnte. Glaubenssätze haben einen maßgeblichen Einfluss darauf, wie leicht und schnell du etwas lernen kannst. 


Eine weitere Methode unwahre Glaubenssätze zu erkennen ist Byron Katies The Work. Byron Katie entwickelte 1986 aus einer eigenen, überwundenen Krise heraus diese Methode. Ziel der Methode ist es, feste Überzeugungen zu hinterfragen und belastende Gedanken zu erkennen. Mit The Work kannst du deine Filter kritisch hinterfragen. 
 
Byron Katie nahm aufsteigende Glaubenssätze, und schrieb sie auf. Sie nahm die Glaubenssätze, die sie als wahr empfand, und arbeitete mit ihnen. Am Ende stellten sich alle Glaubenssätze als unwahr heraus. Der Großteil ihrer Glaubenssätze bezog sich auf ihre Mutter. Das ist ein wichtiger Hinweis darauf, dass die meisten unserer Überzeugungen aus der Erziehung stammen. 



The Work besteht aus vier Fragen:



1. Ist das wahr?

2. Kannst du mit absoluter Sicherheit wissen, 
    dass das wahr ist?

3. Wie reagierst du (was passiert in dir), 
     wenn du diesen Gedanken glaubst?

4. Wer wärst du ohne den Gedanken?



Mit Hilfe diese Videos, kannst du The Work ausprobieren. 

Wenn du weißt wie die Technik funktioniert, 
bearbeite bitte mit The Work folgenden Aussage:

"Shared Dream sind nicht möglich."

1. Ist das wahr?

2. Kannst du mit absoluter Sicherheit wissen, 
    dass das wahr ist?

3. Wie reagierst du (was passiert in dir), 
     wenn du diesen Gedanken glaubst?

4. Wer wärst du ohne den Gedanken? 

Zu welchem Schluss kommst du? 



C. G. Jung prägt den Begriff des Schattens, eines Archetypen des Unbewussten. Dieser repräsentiert für ihn die dunklen Aspekte der Persönlichkeit, die man nur schwer erkennen kann, da er der moralischen Kontrolle beträchtlichen Widerstand entgegensetzt. Es entsteht also Abwehr, auf die ich im nächsten Teil noch eingehender eingehen möchte.



Dieser Widerstand wiederum ist verknüpft mit Projektionen, die als solche nicht erkannt werden. Man muß schon überzeugt sein, daß man auch gelegentlich unrecht haben könnte, um gewillt zu sein, emotional betonte Projektionen vom Objekt abzulösen.
Wenn es dir darum geht Recht zu behalten, und dir das wichtiger ist, als die Wahrheit zu erleben, wird es für dich Schwierig sein diesen Glaubenssatzshift zu gehen. 

Jung führt dann weiter aus, wie sehr der Mensch sich von seiner Umwelt entfremden kann und eine nur mehr illusionäre Beziehung zu derselben unterhält.



Was passiert wenn du bereits einige Shared Dreams erlebt hast? Du zweifelst nicht mehr. 

Es scheint als sein Glaube und Zweifel Gegensätze. Skepsis hat häufig die Folge, dass sie uns für Beobachtungen blind macht, die wir für unwahrscheinlich halten. Der Skeptiker möchte verhindern, dass er durch blinden Glauben in einer Wahnwelt lebt. Dass er aber durch seinen Skeptizismus in einer anderen Form von Wahn lebt, bleibt ihm meist verborgen.



Manchmal braucht man aber nur einen kleinen Schubs über den Tellerrand. Wer im inneren schon bereit ist, seine Glaubenssätze loszulassen, mag sich vielleicht über den Tellerrand schubsen lassen. Wer bewusst Realitäten hinter dieser selbst geschaffenen Grenze sucht, der wird sie auch finden. 

Ich habe es allein dadurch geschafft, das ich testweise meinen Glaubenssatz verändert habe. Mit dem As if frame,  habe ich Klarträume, außerkörperliche Erfahrungen und Shared Dreams erlebt, obwohl ein Teil von mir gezweifelt hat. Das Klarträumen hat bei mir eine Generalisierung ausgelöst. Wenn Klarträume möglich sind, was könnte dann noch möglich sein?


Warum macht das dann nicht jeder?



Wir erschaffen uns durch unsere Glaubenssätze, Grenzen die eigentlich gar nicht existieren. Wir begrenzen unsere Wahrnehmung. Wir schränken uns in unserem Realitätsbild ein, weil wir Angst haben.



Jetzt kann es sein dass du das hier liest und furchtbar wütend auf mich wirst, weil ich so einen Scheiß schreibe. Das ist dein EGO Verstand, der sich von mir bedroht fühlt. Dein Ego ist die Summe deiner Identifizierungen.

Und wenn Anteile davon verändert werden sollen, erzeugt das Ego einen Widerstand. Dann wirst du dich vielleicht von mir provoziert fühlen, oder du machst dich über mich lächerlich, oder liest an der Stelle nicht weiter, oder, oder, oder. Das alles ist Abwehr. Wenn du das Abwehrverhalten fallen lassen würdest, dann könntest du entdecken, welche Ängste dahinter verborgen sind.



Und das Ego ist wirklich sehr tricky. Es erfindet immer neue Dinge, um sich nicht verändern zu müssen. Es hilft nur sich das bewusst zu machen und genau zu beobachten, wann das Ego diese Abwehrhaltungen zeigt. 

Es ist leichter dieses zunächst bei anderen Personen zu erkennen. Dann kannst du es im zweiten Schritt auch bei dir selbst erkennen. Das Ego versucht dich mit Ängsten in alten Mustern zu halten. Welche Ängste das sind und wie diese entstehen, möchte ich im nächsten Teil ausführlich erklären. Wer mehr über das Ego erfahren möchte, wird in Eckart Tolles Buch, Jetzt die Kraft der Gegenwart, eine ausführliche Beschreibung finden. 

Angst vor dem Unbekannten 



Für die meisten Menschen, die die Existenz von Shared Dreams ablehnen, ist es die Angst vor der Freiheit, dem Unbekannten und dem vermeintlichen Kontrollverlust, der damit einhergeht. 

Unser Verstand denkt: Wenn es gemeinsame Träume, gibt, gäbe es dann auch Telepathie im Wachleben und wenn es das gibt, was gibt es dann noch? 
 

Es ist dann, als ob sich die Wände der Realität, die sie begrenzen, verschieben und es keine Orientierung und keinen Halt mehr gibt. Worauf wäre dann noch verlass? Welche Aussagen die die Wissenschaft als Realität umgrenzt, wäre dann ebenso anzuzweifeln? Wie soll man sich in einer Welt orientieren, die keinen Halt bietet?



Da macht dein Unterbewusstsein lieber direkt einen Riegel vor. Es generiert eine Abwehrhaltung dem Glaubenssatz gegenüber und hält somit die andere Realitäten von dir fern. In meiner Welt existieren sie, aber durch die Abwehr, kannst du sie nicht wahrnehmen. 

Du solltest dir also die Frage stellen, wie sehr bist du an der Wahrheit interessiert? Und bist du bereit, die Grenzen der Wissenschaft zu überschreiten?



Ebenfalls kann die Angst vor Ablehnung, diese Abwehr anführen. Abwehrverhalten ist nichts schlechtes. Es schützt uns davor uns zu überfordern, es kann uns aber auch einengen und unbewusst halten.



Wenn du zuvor nur an das geglaubt hast was Wissenschaft belegt, gerätst du durch diese Gedanken total ins trudeln. Der Gedanke macht dir im besten Fall Angst. Wenn du bei deinen Ängsten angekommen bist, bist du auf einem guten Wege, die wahren Gründe für deine Abwehr zu erkennen. 
 

Das aufrecht erhalten des Weltbildes, ist ein Bedürfnis des Egos nach Sicherheit. Das ist ein hermetischer Glaubenssatz und es kann sein, dass es dich ebenfalls wütend macht, dass dieser praktisch nicht widerlegbar ist. 

Dabei solltest du aber zur Kenntnis nehmen, dass Wut dazu da ist, Angst zu verbergen. Wenn du also noch wütend bist, bist du noch nicht bei deiner Angst angelangt, die sich darunter verbirgt. 

Nochmal Wut und Abwehr sind dazu da, um sich nicht der Angst stellen zu müssen. Erkenne wenn Abwehrmechanismen in dir auftauchen und frage dich, was steckt dahinter. Was steckt hinter meiner Abwehr?

Im nächsten Artikel möchte ich erklären, warum in uns Angst entsteht und erklären, das viele unserer Ängste unbegründet sind. 

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