Samstag, 18. Juli 2015

Der Sinn des Klarträumens

 
Ich habe gerade beim aufräumen, unerwartet einen Zettel wiedergefunden, den ich in einem Zustand des erweiterten Bewusstseins, beschrieben hatte. 

Darauf steht folgendes:


Klarträumen sollte nicht benutzt werden, um das Ego aufzubauen, es sollte genutzt werden, um es abzubauen. 

 Es können verschiedene Ebenen der Realität nebeneinander existieren. 
Sie schließen sich nicht gegenseitig aus.

Sonntag, 5. Juli 2015

Switch

Über das Switchen in veränderte Bewusstseinszustände 

Manchmal überkommt mich das Gefühl, dass mir alles irgendwie künstlich erscheint. Ich weiß nicht genau was dazu führt und kann deshalb nur versuchen, es genau zu beobachten und zu rekonstruieren. Dabei finde ich häufig mehrfach Erklärungen und es ist nicht einfach heraus zu finden, welche Kausalität nun zutrifft. 

Eventuell verursacht diesen Zustand ein Anstieg der Energie, die eine Erhöhung der Schwingungen hervorbringt. Es wäre möglich, dass dieser Energieanstieg durch Meditation verursacht wird. Insbesondere durch die Konzentration auf die Chakren. Den besten Zugang habe ich zu meinem Herzchakra.

Wenn ich mich dann auf diese andere Perspektive einlasse, kann ich diesen Blickwinkel verstärken und mich damit immer weiter in diese künstliche Welt begeben. Es ergeben sich merkwürdige Synchronizitäten oder sonderbare Zufälle. Eine Synchronizität ist ein Begriff von C.G. Jung und beschreibt ein zusammen auftretendes inneres und äußeres Ereignis. Ein äußeres Ereignis,  welches eine Spiegelung des inneren (seelischen) Zustandes darstellt. Ein Gedanke der sich manifestiert. Ich bin oft darüber belustigt, welche Begebenheiten sich auf einmal ereignen. Das bestätigt mich dann weiterhin in meiner Wahrnehmung, der Irrealität und lässt mich weiter in diesen Zustand abdriften.



Ich bin in diesem Zustand in der Lage meine Glaubenssätze zu verändern. Etwas was mir im normalen Bewusstseinszustand oft schwer fällt, weil ich immer wieder mit meinen eigenen Zweifeln konfrontiert bin und dass obwohl ich bereits Methoden angewendet habe, um meine Glaubenssätze zu transformieren. Oft schaffe ich es nicht mal meine Glaubenssätze zu transformieren, um einen Klartraum zu erhalten. 

Es gibt da immer eine Grenze des unvorstellbaren. Im verschobenen Zustand, ist das anders. Es gibt keine Grenzen mehr. Das ist einerseits phantastisch und eben die Freiheit, die man sich wünscht, andererseits fehlt mir die Sicherheit, was Angst bei mir auslöst. Grenzen engen ein und geben Sicherheit. Grenzenlosigkeit gibt Freiheit und Unsicherheit. Das ist mein Problem mit der Freiheit. Ich brauche Grenzen um mich daran zu orientieren. In der Freiheit bin ich orientierungslos und verenne mich, in für normale Menschen, abwegige Glaubenssätze. 

Es gelingt mir im besagten Zustand auch mehr Sensibilität für die feinstoffliche Energie aufzubringen. Ich habe da kürzlich eine grandiose Wortschöpfung gelesen. 
Ewareness. 

Generell bin ich in diesem Zustand sensibler und emotionaler, bzw. habe wahrscheinlich einfach nur einen Zugang zu dem, vor dem ich mich sonst verschließe. Die Filter werden anders gesetzt. Ein Filter ist Einengung und Schutz zugleich.



Jetzt kam ich durch Gespräche wieder auf das Thema und ich erinnerte mich, wie es in der Welle für mich war. Wie viel Angst es mir gemacht hat, weil ich mich immer wieder in Gedankenkonstrukte verstrickt hatte, die sich mir dann wie ein Gedankengefängnis aufgedrängt haben. Ein Gefängnis, aus dem ich nur Zufällig wieder heraus kam, über das ich aber keine Kontrolle mehr hatte. Oft hatte ich täglich neue Weltbilder, in denen ich mich dann wieder so verstrickt hatte, das ich darin gefangen war. Ich weiß noch wie ich fast jede Ameise über die Straße getragen hätte, da ich mich total in Achtsamkeit verrannt habe und dabei gelitten habe, weil ich das tun musste. Jeder Impuls kann ein neues Weltbild erzeugen, an dem man dann festhält. Um so sensibler man ist, um so umsichtiger sollte man sein, wenn man sich in Gedankenkonstrukte hineinbewegt.



X gab mir den Tipp, diese Gedankenkonstrukte lediglich als eine von vielen Möglichkeiten zu betrachten. Er sagte, das Gehirn möchte anscheinend oder hat den Bedarf, sich immer wieder auf ein Weltbild festzulegen, es erzeugt Gedankengebäude, in denen man sich leicht verlieren kann. Du änderst nicht deine Glaubenssätze, um eine Verschiebung zu bewirken, sie werden durch die Verschiebung, wenn du es zugestehst, verändert. Das scheint mir eine gute Lösung zu sein und ich hoffe, dass ich beim nächsten mal daran denken werde, nicht zu vergessen, dass ich frei bin.



Eine der auftretenden Sychronizitäten ist momentan, dass viele Leute in meinem Umfeld von Castanedas Büchern sprechen, seitdem ich die Bücher zu lesen begonnen habe. Oder nur ein merkwürdiger Zufall?



Auch darin geht es um das umswitchen, welches die Zweite Aufmerksamkeit genannt wird. Dieses bewirkt im Glaubenssystem der Tolteken eine Verlagerung des Montagepunktes, der für die Verlagerung der Wahrnehmung verantwortlich ist. In die zweite Aufmerksamkeit gelangt man durch das Pirschen, wie es im Buch genannt wird. Ich muss zugeben, dass ich das noch nicht wirklich verstanden habe und momentan mir zur Lernaufgabe gesetzt habe, dieses umswitchen zu lernen und mehr darüber zu erfahren.



Die meisten Menschen, die Erfahrungen mit diesen veränderten Bewusstseinszuständen haben, investieren nicht viel, um zu beschreiben was sie erleben. Oft liest man von Begriffen wie Aufzuwachen ist eine Gnade, wenn man nach Erklärungen sucht. Ich dürste aber nach Informationen über die Gesetzmäßigkeiten dieser Zustände. 

Naja ich bin ja auch ein 5er Typ im Enneagramm, ein Kopfmensch. Das ist einfach meine Ego Struktur, die so handelt. Einerseits wäre es für mich deshalb gut, mein zwanghaftes rationalisieren zu überwinden und mich einfach mal vertrauensvoll in diese Zustände hinein zu begeben. Das versuche ich so weit ich mich traue. Dem entgegen steht meine Angst vor Kontrollverlust. Andererseits kann ich meine Egostruktur auch als Chance nutzen, die Ereignisse analytisch zu betrachten. Denn es gibt immer noch viel zu wenige Informationen über dieses Thema. Deshalb versuche ich meine Erlebnisse möglichst detailliert zu beschreiben, und sowohl für mein eigenes Verständnis festzuhalten, als auch um anderen Menschen zu helfen. Und ich wünschte mehr Menschen würden dieses tun.



Ich glaube, dass das Aufwachen, ein natürlicher Entwicklungsprozess ist, den man mit anderen Transformationsprozessen wie zb. der Pubertät ansatzweise vergleichen kann. Und wenn das so ist, dann gibt es auch Gesetzmäßigkeiten, an Hand derer man den Verlauf, so einer Entwicklungskrise beschreiben kann. Ich glaube die Menschheit hat sich einfach noch nicht so weit geöffnet, spirituelle Entwicklung als Entwicklung anzuerkennen. 

Maslows Bedürfnishierarchie bot in der Vergangenheit dazu ein Modell, heute ist es Ken Wilber auf den ich baue, der mit seinem integralen Modell eines Weltbildes verschiedene Modelle  unterschiedlicher Wissengebiete vereinigt und so die spirituelle Entwicklung in der allgemeinen menschlichen Entwicklung wissenschaftlich zu integrieren versucht.



Wenn sich dieses Weltbild zunehmend durchsetzt, so wird es in der Zukunft auch Wissenschaftler geben, die die Vorgänge des Erwachens beobachten und detailliert beschreiben werden. Gnade ist für mich ein anderes Wort für, wir wissen es noch nicht genauer. Ich verstehe die Aussage, das vieles dazu geführt hat und das ist bei mir auch so gewesen. Wo soll man da beginnen, aber dennoch hat ein systematisches Training den Durchbruch gebracht.

Ich sehe da auch wieder viele Analogien zur Schlaf- und Traumforschung. Auch hier ist es so, dass vieles einfach noch nicht erforscht ist. Aufwachen ist in meiner Welt kein linearer Prozess und kann unabhängig von sozialer, kognitiver oder emotionaler Entwicklung geschehen. Dieses und die Sozialisation sind für mich einige der entschiedenen Parameter, die die Erfahrung auch so unterschiedlich gestalten und keinen linearen Verlauf erkennen lassen. Es gibt aber immer wieder Übereinstimmungen im Erleben und diese versuche ich heraus zu stellen. Die größte Unsicherheitsvariablen in diesem Zusammenhang, stellen für mich die Glaubenssätze dar.



Seit zwei Tagen bin ich wieder in einem leicht verändertem Zustand. Das hatte ich jetzt ca. drei mal seit der großen Welle von dem ich euch in meinem Artikel über die Spirituelle Krise berichtet habe, allerdings sehr viel sanfter. Das hat meistens ein paar Tage bis zu einer Woche gedauert. Das führe ich darauf zurück, dass ich verstanden habe, dass ich mich entscheiden kann, in wie weit ich mich in diesen Zustand begeben möchte. Es ist nicht so, dass die Welt sofort darauf reagiert, doch ändert sich der Bewusstseinszustand bei mir nach einer Zeit von ein paar Stunden bis hin zu ca. 3 Tagen. Man muss nur abwarten bis eine Manifestation in die Realität umgesetzt wird. 

Ich halte es für möglich, dass ich auf Grund meines Sicherheitsbedürfnisses, vorläufig und unbewusst so tue, als ob alles beim Alten wäre. Ich habe mich nach erstmaligem Rückzug ins alte Weltbild dazu entschlossen, mir die Sache nocheinmal vorsichtig anzusehen. 



Ich bin offener geworden und habe einige soziale Ängste abgebaut. Im März entdeckte ich ein Gefühl, welches X den „Mantel“ nennt. Ich nehme dieses Gefühl als Freude war und als ein kinästhetisches Gefühl, das mich an die glatte Oberfläche einer Glasscheibe erinnert. Später erkenne ich dass es sich um eine Leere handelt um einen Nullpunkt. Ich kann es überall wahrnehmen. Es schwingt für eine Woche leicht im Hintergrund. Ich entdecke den „Beoabachter“, oder entdecke ihn erneut, denn ich erlebte diesen Zustand bereits, als ich im Wald mit allem eins war.

Ich sitze im Kindergarten und bin eins mit Sandkasten, Himmel, Bäume, Kinder. Ich nehme es diesmal positiv war, ohne Angst, kontrolliere aber, dass ich mich nicht zu sehr hinein begebe. Meine Person war noch da, aber gleichberechtigt mit der Umgebung. Auf dem nach Hause Weg bin ich eins, mit Straße, Autos, Himmel.



Ich spiele einige Tage damit mich auf dieser Grenze des verschoben seins zu bewegen. Ich nehme Gefühle war, mit denen ich mich nicht identifiziere. Ich fühle zb. Wut, ohne selbst wütend zu sein. Diese nicht-Identifikation ergaben sich, nachdem ich mich sehr intensiv mit meinen Emotionen beschäftigt habe.

An einem Tag nehme ich Trauer war. An einer Stelle ergibt sich eine Verbindung von Leere und Beobachter und ich beginne mit meinem Herzchakra zu verschmelzen. Im Herzchakra nehme ich Liebe wahr. Es fühlt sich an, als ob ich mit allem um mich herum langsam verschmelze. Ich bekomme Angst. Ich will nicht. Ich lenke mich ab. Wie kann Trauer und Liebe eins sein? Ich suche nach einem Wort – vielleicht Trost. Hier breche ich wieder ab und wende mich bewusst von dem verschobenen Zustand ab und konzentriere mich wieder auf weltliches. Dieses gelingt mir nach einem Tag zunehmend. Ich bin gespannt, wann ich mich mal traue zu schmelzen. Denn dahinter vermute ich das vollständige Einssein mit allem. Das verschmelzen ist die totale Hingabe an das Gefühl, an die Liebe. Ich weiß nur nicht wie ich zurück komme. Ich habe Angst den Verstand zu verlieren, wenn ich das zulasse. Mein Zustand normalisiert sich wieder.



Seitdem war ich mit vielen alten Konflikten konfrontiert, denen ich mich gestellt habe. Ich glaube ich habe seit meinem Durchbruch einen besseren Zugang zu meinem Unbewussten. Ich kann Dinge fragen und erhalte Antworten im Traum. Dieser Zugang hat mir dann ermöglicht alte Geschichten hervorzuholen. Ich habe das Gefühl, als kann ich wählen was hochkommen soll und ich entscheide mich, dass jetzt alles kommen darf. 

Ich leide für 2 Monate unter Depressionen und Krankheit, konnte durch das Zulassen und die bewusste Auseinandersetzung mit Konflikten wiedermal vieles Loslassen. Ich hatte den Mut mich Konflikten zu stellen und habe auf meine Intuition vertraut. Mit dem Ergebnis dass ich mich regelrecht von manchem befreit fühle, zum erstem Mal seit vielen Jahren. Ich merke wie ich wieder offen werde für die Möglichkeit von Klarträumen und Astralreisen. Ich meditiere wieder auf die Chakren, mit dem Ziel eine Bewusstseinserweiterung auszulösen. Merkliche Veränderung ergeben sich nach drei aufeinander folgenden Chakra Meditationen.



Es ereigneten sich die letzten Tage erfreuliche Dinge in meinem Leben und ich fühle mich als hätte ich einen Flow. Vielleicht hat die positive Schwingung diese Veränderungen bewirkt. Vielleicht haben die Veränderungen die positiven Schwingungen hervorgerufen. Zu dem Punkt was nun Ursache und was Wirkung war, ergab sich heute im Teamspeak ein interessantes kurzes Gespräch, indem es um die Wissenschaftstheorien, Konstruktivismus vs. Positivismus ging. 


Es ging darum, ob wir uns unserer Welt durch unsere Gedanken erschaffen oder ob die Welt unsere Gedanken erschafft. Im spezielle Fall ging es um einen Wissenschaftler der etwas entdeckt hat. Die Frage war, hat er es wirklich entdeckt und damit geschaffen oder hat es schon vorher existiert und nur zufällig gefunden und benannt? Ich konnte heute eine Antwort aus dem Sein geben, was mich erstaunt und belustigt hat. Mit der Antwort aus dem Sein meine ich, dass die Antwort aus der Quelle allen seins kam und ich in mir ein Gefühl habe, das diese Antwort wahr ist.



Ich weiß leider nicht mehr wie es formuliert war. Es ist so, dass wir sowohl unserer Welt durch unserer Gedanken erschaffen, nämlich unbewusst und bewusst. Meistens unbewusst und im kollektiv. Selten bewusst, da den meisten Menschen Glaubenssätze dazu fehlen. Die die unbewusst sind, können die Welt nur positivistisch wahrnehmen. Es ist eine Frage des Bewusstseins. Es ist also beides wahr. Wir erschaffen unsere Welt und wir tun es auch nicht. Somit kann sich die Wissenschaft weiterhin um eine eindeutige Antwort streiten. Es gibt aber mehrere Wahrheiten. Etwas was die Wissenschaft nicht anerkennt. Und in dem Moment wusste ich das es wahr ist. 


Das ist auch so eine Sache mit diesem Zustand. In ihm, finde ich häufig sehr interessante Erkenntnisse, meisten Persönlichkeitsfragen betreffend. Das sind halt meine Fragen. Man bekommt Antworten auf Fragen die man stellt. Es besteht eine Verbindung zur Quelle, die sonst unterbrochen ist. Ich versuche momentan an dieser Grenze zwischen Normalwelt und verschobener Welt zu surfen ohne mich allzu weit da hinein zu bewegen. Nur so weit wie es mir gut geht. Ich versuche irgendwie zu lernen, mich kontrolliert über die Schwelle vor und zurück zu bewegen bewegen.